- Wettbewerb

Kunstbauten Äuli – Dalvazza

Zwischen Fideris und Küblis werden die Trassees der Nationalstrasse A28, der RhB-Linie Landquart – Davos und der Lokalstrasse Fideris – Küblis auf einer Länge von 3.50 km vollständig neu angelegt. Das neue RhB-Trassee wird ab Fideris in Richtung Küblis in einen neuen Tunnel verlegt. Das Tunnelportal Seite Küblis befindet sich im Gebiet Äuli in der bestehenden Felswand. Unmittelbar nach der Tunnelausfahrt erfolgt die Überquerung der ebenfalls neu angeordneten Fahrbahnen der Lokalstrasse Fideris – Küblis und der Nationalstrasse A28 mit der Brücke Äuli (insgesamt 234 m). Das Trassee der Rhätischen Bahn verläuft dann entlang des Flussufers in Richtung Osten und überquert die Landquart vor Küblis-Dalvazza. Das Projekt ‘STRAHLEGG’ sieht vor, massive Stützbauwerke oder Aufschüttungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die bestehende Stützmauer für das RhB-Trasse entlang der Landquart wird in der Höhe minimiert und teilrückgebaut. Stattdessen wird die Arieschbachbrücke für die RhB bis über die Landquart verlängert (insgesamt 309 m). Der Balkenträger schwebt auf schlanken gerundeten Stützen entlang der Landquart. Bei den Abschnitten mit grösseren Spannweiten ist die Brückenuntersicht voutiert. Mit dieser konzeptionellen Überlegung wurde ein möglichst sanfter Eingriff in die Topografie zur Umsetzung der Wettbewerbsvorgaben als Ziel definiert.

Die Strassenbrücken werden allesamt aus Spannbeton erstellt. Die Arieschbachbrücken für die Lokalstrasse, die Lokalstrasse und die A18 sowie die Landquartbrücke Lokalstrasse sind als Rahmentragwerk mit einem Vollplattenquerschnitt konzipiert. Bei der Landquartbrücke A28 ist ein Hohlkastenquerschnitt vorgesehen, als Tragwerkskonzept wurde ein 3-feldiger Durchlaufträger gewählt.

Ausschreibende Stelle:
Rhätische Bahn AG
Bundesamt für Strassen ASTRA
Tiefbauamt Graubünden

Zeitraum:
2023

Ausführung:
2019-2021

Verfahren:
Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Team:
Chitvanni + Wille GmbH
Gredig Walser Architekten AG