Rona Stutz

Die Julierstrasse ist eine wichtige und im Winter oft die einzige Strassenverbindung zwischen dem Oberengadin sowie den Südtälern und dem nördlichen Kantonsteil. Im Bereich Ronastutz zwischen Vardaval und Rona innerorts befindet sich die schmale Strasse in einem schlechten Zustand. Das Projekt umfasst die Gesamterneuerung des rund 900 m langen Strassenabschnittes. Der Ausbau unter Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes ergibt in dem schwierigen Gelände eine komplizierte Abfolge von verschiedenen Bauphasen und führt folglich zu anspruchsvollen Ausführungsverhältnissen.

Das Projekt ‘MELLAPES’ zeichnet sich bezüglich der gewählten Kunstbauten (Brücken, Lehnenbrücken und Stützkonstruktionen) aus durch einen leichten Brücken- und Lehnenbrückenquerschnitt mit einer wirtschaftlichen Regelspannweite von 12.0 m, welche das in den Hang einzuleitende Zusatzgewicht unter den Pfeilern optimiert und die Eingriffe im Hang minimiert. Das Konzept beinhaltet ein in dem vorhandenen, unwegsamen Gelände einfach und rationell zu erstellender Brücken- resp. Lehnenbrückenträger. Dabei resultiert ein robustes und qualitativ hochwertiges Bauwerk mit einem unterhaltsfreundlich ausgebildeten Querschnitt, welches die auftretenden differentiellen Hangbewegungen aufnehmen kann. Die talseitige Strassenverbreiterung wird über die gesamte Länge des Projektes in derselben Ausbildung erstellt. Die diversen Kunstbauten – Brücken, Lehnenbrücken und Stützkonstruktionen bilden eine über den ganzen Projektperimeter monolithisch zusammenhängende Baute.

Ausschreibende Stelle:
Tiefbauamt Graubünden
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Zeitraum:
2017
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Verfahren:
Gesamtleistungswettbewerb im offenen Verfahren
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Team:
Chitvanni + Wille GmbH
Lurati Muttoni Partner AG
Seiler AG
Matteo Muttoni Costruzioni SA

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Galerie Chaneletta RhB

Die Galerie Chaneletta wurde 1902 erstellt und dient als Schutz vor Lawinen, Murgängen und Steinschlägen gegenüber dem Bahnverkehr. Seit ihrer Erstellung wurde sie nur unwesentlich unterhalten respektive verändert. Der Zustand des Bauwerkes hatte sich soweit verschlechtert, dass eine umfassende Instandsetzung des Bauwerkes nötig war. Da die Galerie Chaneletta als eine der ersten Lawinengalerien für eine Bahn in der Schweiz gebaut wurde, musste die Instandsetzung den hohen denkmalpflegerischen Anforderungen vollumfänglich genügen.

Die Verstärkung und die Instandsetzung des Bauwerkes geschahen ohne äusserliche Veränderung des Erscheinungsbildes und den Materialien respektive Geometrien. Mit der Anordnung von Schachtfundationen konnte der anfallende Erddruck auf die bestehende Galerierückwand durch die Gewölbewirkung von Schacht zu Schacht abgeschirmt werden. Zur Rückverankerung der Schachtköpfe wurden ungespannte Anker verbaut. Durch die neue Betonplatte wurde der Gewölbeschub auf die neuen Schachtköpfe geführt und die Einwirkungen aus den Naturgefahren konnten so abgedeckt werden. Des Weiteren dient die durchgehende Platte grundsätzlich als Abdichtung des Gewölbes. Die Mauerwerksfugen innen und aussen an der Galerie sowie die Portalwände wurden vollflächig erneuert. Die Bauarbeiten erfolgten in den Jahren 2019 bis 2021 unter voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes.

Ausschreibende Stelle:
Rhätische Bahn
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Zeitraum:
2017
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Verfahren:
Einladungsverfahren
Auftragsanalyse mit Massnahmenvorschlag 70 % der Zuschlagskriterien
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Team:

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Brücke Obertor Chur

Zur Entlastung des Verkehrs im Welschdörfli und der besseren Durchwegung der Altstadt mit dem Langsamverkehr plante die Stadt Chur eine neue Langsamverkehrsverbindung für Fussgänger und Radfahrer im Bereich Welschldörfli – Obertor. Im Hinblick auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Entlastung des Welschdörflis war dafür eine neue Brückenverbindung über die Plessur vorzusehen. Die Brücke soll gestalterisch überzeugen und als Lösung in städtebaulichen Kontext verständlich sein.

Das Projekt ‘igl artg’ beinhaltet eine eingespannte Bogenbrücke aus Stahl und überbrücke die Plessur diagonal auf kürzestem Weg in einer Spannweite von 65.0 m. Die feingliedrige Konstruktion mit dem untenliegenden Tragwerk und den punktuellen Berührungen in den Ufermauern ermöglicht eine gezielte, sprungartige Überbrückung der Plessur. Auf Seite Welschdörfli wird der zur Verfügung stehende Raum genutzt, um die Orientierung sowie die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Mit der vorgesehenen Widerlager- und Platzgestaltung sowie der vorgesehenen Baumbepflanzung wird die Verbindung zum Obertor mit den Kernachsen auf der Rückseite des Welschdörflis gezielt gestärkt, so dass für die Nutzer eine Attraktivitätssteigerung gegenüber der Kasernenstrasse entsteht.

Ausschreibende Stelle:
Stadt Chur

Zeitraum:
2017

Verfahren:
Anonymer Projektwettbewerb im Einladungsverfahren

Team:
Gredig Walser Architekten AG
Kohler Landschaftsarchitektur GmbH

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Drei Stahlbrücken RhB im Oberengadin

Die Innbrücke Samedan, die Binnenkanalbrücke Samedan und die Flazbachbrücke bei km 100.724 sind drei ähnliche Stahlbrücken, die zwischen 90 – 110 Jahre alt sind. Sie haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Sie sind durch neue Konstruktionen zu ersetzen. Die drei Stahlbrücken sind denkmalpflegerisch als Ensemble zu betrachten. Die neuen Überquerungen des Flazbachs in Punt Muragl und des Binnenkanals zusammen mit der Kantonsstrassenunterführung vor Samedan müssen zur Gewährleistung des geforderten Wasserabfluss- und des Strassenlichtraumprofils mit einer minimalen Bauteilstärke zwischen Schienenoberkante und Bauwerksunterkante ausgeführt werden. Bei der neuen Innbrücke fällt diese Randbedingung auch dank der vor Jahren erfolgten Umlegung der Flaz etwas weniger streng aus.

Das Projekt ‘LINGIA COTSCHNA’ sieht den Ersatz der drei bestehenden Fachwerkbrücken durch den Einbau von neuen schlanken Stahlschottertrögen vor. Flankierend zu den drei Stahlbrücken ist die Loipenunterführung Plattinas sowie die Uferwegunterführung Samedan im Projekt zu integrieren. Die ohnehin notwendigen Flügelmauern der Brückenwiderlagern wird auf Höhe der Stahlflansche geführt und verbindend über die Objekte in Samendan erstellt. Dies schafft eine geometrische Ordnung und ermöglicht die Ausführung einer neuen und sicheren Fussgängerverbindung zwischen der Gewerbezone und dem Bahnhof Samedan.

Ausschreibende Stelle:
Rhätische Bahn

Zeitraum:
2018-19

Verfahren:
Selektiver anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Team:
Chitvanni + Wille GmbH
Gredig Walser Architekten AG
Kohler Landschaftsarchitektur GmbH

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RhB Bahnstation Chur West

Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Chur West soll die heutige RhB Station bei der Ringstrasse rund 250 m nach Westen verschoben werden. Das neue Zentrum des Bahnhofs kommt ziemlich genau über der Raschärenstrasse zu liegen. Der gedeckte Platz unter der neuen Brücke soll neben seiner Aufgabe als öV-Drehscheibe auch ein verbindendes Element der beiden Gebiete nördlich und südlich des Bahndamms und zu einem repräsentativ-öffentlichen Freiraum werden. Eine offene Grundstruktur mit Erschliessungsanlagen und wenig Stützen, Tageslicht und das Verweben mit der Umgebung tragen dazu bei. Eine lange Rampe, ein kaskadenartiger Treppenaufgang auf der gegenüberliegenden Seite und die fünf V-Stützen bilden zusammen mit der Rippendecke der neuen Brücke die raumbestimmende Grundstruktur des Platzes. Der Standort des Treppenaufgangs am östlichen Gehweg schafft eine grosszügige Freifläche zwischen Strasse und Rampe und verschafft den Bahnreisenden gute Orientierung zu den Bahngleisen. Die identitätsstiftenden V-Stützen sind wie die Rippen und die Stützmauern verjüngt, was der Konstruktion einen leicht dynamischen und leichtfüssigen Ausdruck verleiht. Zwischen den raumbestimmenden Elementen können die Einbauten und Möblierungen flexibel gesetzt werden.

Vertikal werden die beiden Ebenen über drei Lufträume mit Sichtbezügen zwischen Perron und Platz und dazwischenliegenden Lichtbändern aus Glasbausteinen räumlich miteinander verbunden. Als Lichtfänger dienen drei Glaskörper auf dem Perrondach, die nachts als sanft strahlende Laternen den Bahnhof Chur West auch von weiter weg erkennbar machen.

Ausschreibende Stelle:
Rhätische Bahn
Stadt Chur


Zeitraum:
2020-21


Verfahren:
Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren


Team:
Chitvanni + Wille GmbH
Gredig Walser Architekten AG
Kohler Landschaftsarchitektur GmbH

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Kugellift Crap Sogn Gion


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Kunde:
Weisse Arena Bergbahnen AG

Zeitraum:
2009

Erbrachte Leistungen:
– Gesamtprojektleitung
– Vorprojekt
– Bewilligungsverfahren
– Ausschreibung
– Ausführungsprojekt
– Bauleitung
– Vermessung
– Abrechnung

Kenndaten:
– Kleinskilift von Poma
– Horizontale Länge 120 m
– Höhe Talstation 2‘232 m ü. M.
– Höhe Bergstation 2‘241 m ü. M.
– Fahrgeschwindigkeit 0 – 1.65 m/s
– Förderleistung pro Lift 1500 Pers/h

Standort:
Falera

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Doppelschlepplift Ils Plauns


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Kunde:
Weisse Arena Bergbahnen AG

Zeitraum:
2008

Erbrachte Leistungen:
– Gesamtprojektleitung
– Vorprojekt
– Bewilligungsverfahren
– Ausschreibung
– Ausführungsprojekt
– Bauleitung
– Abrechnung

Kenndaten:
– zwei 1er-Schlepplifte Grarventa
– Horizontale Länge 645.0 m
– Höhe Talstation 2‘148 m ü. M.
– Höhe Bergstation 2‘270 m ü. M.
– Fahrgeschwindigkeit 3 m/s
– Förderleistung pro Lift 598 Pers/h

Standort:
Falera

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Skipiste Stretg

124-006
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0124-003 0124-004 124-007 124-008

Kunde:
Weisse Arena Bergbahnen AG /
Finanz Infra AG

Zeitraum:
2006 – 2007

Erbrachte Leistung:
– Gesamtprojektleitung
– Bauprojekt
– Ausschreibung
– Ausführungsprojekt
– Bauleitung
– Vermessung

Kenndaten:
– Geländekorrekturen
– Beschneiungsanlage
– Projektlänge 3‘000 m
– Anzahl Zapfstellen 54 Stk.
– Pump-, Kompressor- und Trafostation

Standort:
Laax / Flims

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